Die 4 Tage in Hong Kong haben wir in sehr guter Erinnerung. Die Verschmelzung von Asien und Europa hat unseren Geschmack perfekt getroffen. Von China kommend waren die europäischen Einflüsse stark zu spüren (bei ein paar Tagen Ferien von Europa merkt man den asiatischen Einfluss wahrscheinlich stärker..). So haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, uns ein Nachtessen mit Baguette, Schinken-Tranchen, (französischem) Käse und (chilenischem) Rotwein aus dem International Market zu genehmigen. Auch sonst: Soho, Victoria Peak, Star Ferry…I like!
Einen Job in Hong Kong zu vergeben??? Bitte melden!
Tja, und wie das so ist auf einer Weltreise. Die Ereignisse überschlagen sich. Am Tag nach der Ankunft in Malaysia ging es gleich los mit der Besteigung des Mount Kinabalu. Unsicher ob die richtige Ausrüstung und genügend fit, starteten wir mit dem (im Nachhinein gesehen eher einfachen) Aufstieg zur Hütte auf 3200 Meter.
Mehr oder weniger im Dauerregen mit maximaler Sicht von gefühlten 20 Meter. Den angetroffenen Luxus hatten wir nicht erwartet: Zu zweit ein Vierer-Zimmer, feines Essen und zwei lustige Belgier. Den Gipfel nahmen wir zusammen mit unserem Guide Rosalia um drei Uhr morgens in Angriff. Nach etwa 2.5 Stunden im Nieselregen genossen wir die Weitsicht, leider ohne Sonnenaufgang, auf 4097 Meter. Ein eindrückliches Gefühl.Der lange Abstieg mit vielen Steinstufen, Holzstufen, Erdstufen, Betonstufen…stellt euch einfach alle erdenklichen Arten von Stufen vor, war auch Tage später bei jeder Treppe, jedem Absatz gut spürbar. [@Sonja: auch von uns gibt es nun gute „danach“ Fotos ;-)] Man sagt, die Bewohner von Kota Kinabalu erkennen genau, welcher Tourist schon auf dem Mt. Kinabalu war. Komisch?!
Nach einem Ruhetag ging es mit dem Bus weiter nach Sepilok. Da werden im Orang Utan Rehabilitation Center Jungtiere aufgezogen und die Erwachsenen wieder ausgesetzt. Den Besuchern zeigen sich die wild lebenden Tiere während der Fütterung auf einer Plattform mitten im Regenwald. Herrlich, als einer plötzlich, mit nur einer „Affenarmlänge Abstand“, auf dem Geländer turnte.
Der Dschungel und die dazugehörigen vielen, kleinen Tierchen waren sehr gewöhnungsbedürftig. Überall kreucht und fleucht’s, „Welcome Moskitospray und Fenipic“. Aber nach knapp einer Woche im Regenwald möchten wir keine Sekunde davon missen.
Im Besonderen die 3 tägige „Jungle-Experience“ war ganz nach unserem Gusto. Während verschiedenen morgendlichen und abendlichen Bootsfahrten haben wir viele Tiere gesehen: Mehrere Affen- und Vogelarten, Krokodile, verschiedene Leguane und Schlangen sind einige davon. Am Abend waren jeweils Spaziergänge im Busch angesagt. Ich (Nadja) war etwas skeptisch und wurde noch skeptischer als der Guide sich ein riesiges Buschmesser umschnallte. Für was braucht er das?? Ok, es stellte sich heraus, dass es dazu gedacht war, den Pfad von Lianen und sonstigem Gewächs frei zu säbeln und nicht um sich vor Tigerangriffen zu schützen. Huch!
Dazu die kleine, familiäre Lodge direkt am Flussufer, das feine, frisch zubereitete Essen von Rahel (mmmm ein Traum!), der Guide (Hey guys, look! Monkey!) und das langsamste Motorboot auf dem ganzen Kinabatangan River….ein unvergessliches Abendteuer. Blutegel am Bein (Marius), unzählige Moskito-Stiche und beim Nachtessen vom Baum fallende Babyaffen, schafften es nicht das Idyll zu trüben.
Als Training für die kommenden Badeferien auf Palawan verbrachten wir den letzten Tag in Borneo am Strand der Insel Manukan vor Kota Kinabalu.